Im ARA Magazin berichten wir über Projekte, Aktivitäten und Hintergründe
beim Einsatz für die Wälder weltweit.
ARA Magazin 20
Krisenherde in Amazonien
Indigene unter Druck
Die indigene Bevölkerung Brasiliens wies bei der letzten Zählung 2010 einen Anteil
von nur einem halben Prozent an der Gesamtbevölkerung aus. 500 anerkannte
Indianergebiete nehmen mit 106 Millionen Hektar 12,5 Prozent der Fläche des
Landes ein. Hier leben 517.000 Menschen, weitere 380.000 kämpfen noch um ihr
Land. Dies führt immer wieder zu Konflikten, wie das Beispiel der Tenharim im
Süden des Bundesstaates Amazonas zeigt.
Waldschutz in Kambodscha
Patrouillen gegen illegalen Holzeinschlag
Rund um den Wald von Prey Long leben Menschen, die den Wald seit vielen
Generationen schonend nutzen. Seit 2007 haben sie sich im Prey Long Community
Network zusammengeschlossen und wehren sich gegen die Zerstörung ihrer
Lebensgrundlage. ARAs kambodschanische Partnerorganisation NRPG unterstützt
sie dabei.
Landwirtschaft und Wiederaufforstung
Hoffnung am Kongo
IErstmals hat ARA ein Projekt in Zentralafrika unterstützt. Der Anbau von
Nahrungsmitteln und das Pflanzen von Bäumen sollen Flüchtlingen aus dem Osten
der Demokratischen Republik Kongo helfen, ihr Überleben in der Nähe der
Hauptstadt Kinshasa zu sichern und eine weitere Entwaldung zu verhindern. Die
ersten Ergebnisse sind vielversprechend.
Lehren aus der Vergangenheit
und für die Zukunft
Informations- und Öffentlichkeitsarbeit sind wichtige Säulen zur Förderung von
nachhaltiger Entwicklung. Seit 18 Jahren entwickelt und realisiert ARA deshalb
auch größere Ausstellungen zu Themen im Bereich Umwelt und Entwicklung.
Partner und Auftraggeber sind Museen, Zoologische Gärten, staatliche
Bildungseinrichtungen oder andere gemeinnützige Organisationen. Hier ein
Einblick in zwei kürzlich fertig gestellte Projekte.
Regenwald im Kinderbuch? - Nein Danke !
IWenn es um nachhaltig produzierte oder gesunde Lebensmittel geht, sind wir
mittlerweile sehr kritisch. Wir studieren vor dem Kauf Herkunft und
Inhaltsangaben.
Längst ist es an der Zeit, auch bei anderen Produkten genauer hinzuschauen: zum
Beispiel beim Papier. Sonst ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Bücher
unterm Weihnachtsbaum mittverantwortlich sind für die Zerstörung der letzten
Urwälder auf unserem Planeten.