Im ARA Magazin berichten wir über Projekte, Aktivitäten und Hintergründe
beim Einsatz für die Wälder weltweit.
ARA Magazin 18
Indonesiens Regenwälder vor dem Aus?
Neue Zellstoffwerke geplant
Indonesiens Papierkonzerne sind dabei, bedeutende Regenwaldgebiete
Südostasiens zu vernichten. Die Aktivitäten von Firmen wie APP und APRIL
konzentrieren sich derzeit auf die Insel Sumatra. Hier sind sie für Kahlschläge,
Feuerkatastrophen, die Gefährdung bedrohter Tierarten und für massive
Menschenrechtsverletzungen an der lokalen Bevölkerung verantwortlich. Nun
wollen sie ihre Geschäfte stärker nach Europa ausweiten.
ARA und das Europäische Umwelt-Papiernetzwerk (EEPN) haben drei indonesische
Umweltschützer eingeladen, um eine breite Öffentlichkeit gegen die
Kahlschlagwirtschaft zu mobilisieren. In neun europäischen Großstädten
berichteten Aidil Fitri, Muslim Rasyid und Hariansyah Usman vor
Umweltorganisationen, Verbraucherverbänden, Vertretern der Papierindustrie,
potentiellen Investoren, Politikern und Journalisten über die dramatische
Situation.
Indianerland schützen - Diahoi sichern ihr Territorium
Ein großer Erfolg des ARA-Projektes Uirapuru "Indianerhilfe in Amazonien" war die
Einrichtung eines Indianergebietes für die Diahoi. In dem 48.000 ha großen Gebiet
leben heute wieder etwa 100 Indianer. ARA hilft den Diahoi, den Wald zu schützen
und ihre Landrechte zu sichern.
Sauberes Wasser für Progreso - Hilfe in Ecuador
Im feucht-tropischen Küstengebiet Ecuadors liegt das Dorf Progreso. Um das
Regenwaldgebiet der Gemeinde vor einer Umwandlung in Ölpalmplantagen zu
schützen, unterstützt ARA die lokale Bevölkerung.
Eine Maya-Gemeinde fürchtet den Bau eines Wasserkraftwerks
Für den 21. Dezember 2012 haben die antiken Mayas angeblich das Ende der Welt
vorausgesagt. Eigentlich, sagen spirituelle Führer der heutigen Maya-Bevölkerung,
die in Guatemala immer noch die Bevölkerungsmehrheit stellen, geht es nur um
eine "Zeitenwende". Die allerdings steht für einige Maya wirklich an, wenn am
Fluss Xeputul ein Wasserkraftwerk Wirklichkeit wird.Unser Mittelamerika-Experte
Andreas Boueke hat die betroffene Gemeinde besucht.
Lernen in der eigenen Sprache -
Unterrichtsmaterial für Surinam
Es reicht nicht aus, Schulen zu bauen. Es braucht auch ausgebildete Lehrer und
geeignete Schulmaterialien. Gerade für indigene Völker sollten sie zweisprachig
sein. Doch wenn überhaupt, gibt es Bücher in der jeweiligen Landessprache, die
die Kinder erst lernen müssen. ARA hat deshalb ein Projekt unterstützt, dass zeigt,
wie es anders geht.