Indianer heute - Streifzüge durch Ecuador
Fünf 20-minütige Filme bieten sehr persönliche Einblicke in das Leben indigener Völker in
Ecuador. Sie begleiten den jungen Quichua-Indianer Raul aus den Hochanden bei einer
Reise durch sein Land.
Nach seiner Ausbildung zum Maler will er neue Eindrücke sammeln. Bei den Achuar im
tropischen Regenwald, den Awá im Küstenwald und den Afro-Ecuadorianern in den
Mangroven findet er nicht nur neue Freunde, sondern erfährt auch vieles über das Leben
der Menschen und die Bedrohung ihres Lebensraumes durch Holzeinschlag, Erdölförderung
oder die Ausweitung von Palmöl-Plantagen.
Die Filme werden ergänzt durch eine 36-seitige Broschüre mit Hintergrund-
informationen und Arbeitsblättern. Zusammen bieten sie eine Vielzahl von
Anregungen für den Unterricht - insbesondere, wenn die Themen Indianer und
Regenwald behandelt werden.
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Ein ungewöhnliches Filmprojekt
Der junge Quichua-Indianer Raul aus dem Hochland Ecuadors hat einen Traum: Nach seiner
Ausbildung als Maler will er sein Land und die Menschen kennen lernen. Der Filmemacher
Siegmund Thies hat ihn dabei begleitet und so sind fünf eindrucksvolle Filme entstanden.
Sie führen uns von den rauen Hochanden in den tropischen Regenwald, vom Küstenwald in
das Dickicht der Mangroven. Gemeinsam mit Raul lernen wir die Menschen dieses
vielfältigen Landes kennen. Wir erfahren viel über ihren Alltag, ihre Feste, aber auch über
die Bedrohung ihrer traditionellen Lebensweise durch Holzfäller, Erdölförderung,
Palmölplantagen und Garnelenzucht.
Die Maler von Tigua
Der erste Film zeigt die Heimat von Raul: das Leben der Quichua-Indianer in der
rauen Welt der Hochanden. Hier ist er zum Maler ausgebildet worden und will nun
sein Land kennen lernen. Vorher muss er bei der Weizenernte helfen und das
gemahlene Getreide mit dem Lama zum Markt bringen.
Stimmen aus dem Regenwald
Rauls Reise beginnt bei den Achuar im Regenwald Amazoniens. Er lernt
ihre Lebensweise kennen und erfährt von Firmen, die auf ihrem Land
nach Öl bohren.
Die Awá-Reporter
Die Awá-Indianer leben im Küstenregenwald Ecuadors. Raul trifft eine
Videogruppe, die gerade einen Film über die Veränderungen im Leben
der Awá dreht: die zweisprachige Ausbildung der Kinder, traditionelle
Techniken bei Hausbau und Fischfang, aber auch die Bedrohung durch
Holzfäller und Palmölplantagen.
Rap im Wasser
Die Afro-Ecuadorianer sind Nachfahren von Sklaven, die heute in
den Mangrovenwäldern an der Küste leben. Doch der Fischfang und
das Sammeln von Muscheln und Krebsen reicht kaum noch zum
Leben, seit große Teile der Mangroven für die Zucht von Garnelen
abgeholzt wurden.
Vamos a la playa
An der Pazifikküste nimmt Raul an der "Fiesta de la Balsa",
dem Floßfest, teil, mit dem an das Volk der Valdivia erinnert
wird, das bereits vor 5.000 Jahren dort siedelte.